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Spiritualität

Das Prinzip der Polarität

Laila Day
Weißes Kalender Symbol
14.3.2020
5
min
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"Alles ist zweifach, alles besitzt Pole; alles hat seine zwei Gegensätze; Gleich und Ungleich ist dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur im Grad verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebracht werden."

– Das Kybalion

Die Polarität des Lebens ist uns allen wohl bewusst. Doch das alle Pole oder entgegengesetzte Aspekte in jedem Menschen selbst zu finden sind, hat noch nicht so große Verbreitung gefunden. Das Anerkennen der Polarität Im Menschen ist ein großer Schritt in Richtung Ausgleich und Harmonie.

Im Außen können wir die Polarität wahrnehmen; betrachten wir Hitze und Kälte, Hell und dunkel, Tag und Nacht, grob und fein, alt und jung usw. Verändern können wir diese Gegebenheiten der Gegensätze nicht. Im Inneren des Menschen tun sich andere Möglichkeiten auf mit der Polarität umzugehen.

Wir haben viele Worte für die Paare von Gegensätzen, aber ist dir mal aufgefallen, das wir selten präzise Übergriffe haben? Bei Hitze und Kälte ist es klar: der Überbegriff ist Temperatur. Hitze und Kälte sind die beiden Extreme von Temperatur; die beiden Enden der Skala, die wir Temperatur nennen. Höhe und Tiefe geht auch noch, sie stellen die entgegen gesetzten Aspekte von Maß dar.

Was ist aber mit emotionalen Erscheinungen wie Gefühlen? Liebe und Hass, Trauer und Freude, Wut und Gleichmut....alles sind Gefühle. Eine andere Beschreibung der Skala haben wir nicht.

Jedes Kind lernt, dass Hass das Gegenteil von Liebe ist. Aber wer macht sich eine bildliche Vorstellung davon, dass diese zwei Aspekte auf einer Skala liegen?

So bedeutet es, wer Liebe empfindet, kann auch Hass empfinden.

Wer Trauer fühlt kann auch Freude fühlen.

Wer Angst wahrnimmt, kann auch Mut wahrnehmen. Wer zärtlich ist, birgt auch das Potenzial in sich grob zu sein.

Beide Pole einer Skala in sich wahrzunehmen, bedeutet in der Lage zu sein, seine Schatten mit Licht zu fluten. Durch das Anerkennen der Polarität, die in uns wirkt, können wir die Paradoxa des Lebens harmonisieren. Es ist reine Bewusstwerdung.

Was bedeutet das nun für den Alltag?

Ein Beispiel:

Du wirst dir darüber bewusste was dich triggert, mit anderen Worten, was dich auf die Palme bringt, was deine Emotionen hoch kochen lässt. Das könnte ein Arbeitskollege sein, dessen Verhalten dich ärgert. Was ist es genau dass dich ärgert? Wahrscheinlich etwas was du selbst nie tun würdest. Das es dich ärgert, zeugt davon, dass es sich bei dir um einen Schattenanteil handelt. Ein Schattenanteil ist etwas das zu dir gehört, du aber in Dunkelheit gehüllt hast. Dadurch kannst du diesen Anteil bei dir nicht sehen. Das Gefühl, welches dich überkommt, nenne ich leidenschaftlich-aversiv. Dieses Verhalten des anderen lässt dich also leidenschaftlich-aversiv reagieren, du bist so richtig wütend und reagierst mit Abwehr.

Und Du kannst dir gar nicht vorstellen, was das mit dir zu tun haben könnte? Hier in meiner Darlegung vermischt sich nun das Prinzip der Polarität mit dem Prinzip der Entsprechungen.

Die Prinzipien sind ineinander verschachtelt.

Du gehst also in Resonanz mit dem Kollegen, auf diese unangenehme Art und Weise, die wir Wut nennen. Ob du ihm diese Wut nun zeigst oder nicht, spielt erstmal keine Rolle. Hier geht es darum, den Gegenpol zu entdecken. Da du ihn nicht in dir selbst wahrnimmst, zeigt er sich dir im außen, anhand des Verhaltens des Kollegen. Anders herum, wenn du diesen Gegenpol bereits in dir selbst wahrgenommen hättest, würdest du nicht leidenschaftlich-aversiv, reagieren oder diese Situation gar nicht erleben.

Gehen wir noch tiefer ins Detail und konkretisieren das Beispiel. Angenommen dieser Arbeitskollege mobbt eine Kollegin von dir. Schlimm genug! Was machst du? Wie gehst du mit diesem Verhalten um, außer dass es dich ärgert? Gehst du hin zu dem Kollegen und stellst ihn zur Rede?

Du könntest dich selbst fragen, warum du diese Erfahrung machst, und mit ansehen musst, wie besagter Kollege sich verhält.

Z. B. Könnte die Lernaufgabe 'Mut' sein, den du aufbringen darfst um den Kollegen zur Rede zu stellen. Oder eine andere Variante, du darfst im Außen beobachten, wie du innerlich mit dir selbst umgehst. Es gibt viele Möglichkeiten welche Form der Polarität sich hier zeigt. Dies ist so individuell wie jeder Mensch.

Schattenanteile an sich selbst zu entdecken, ist ein (therapeutischer) Ansatz um die Polarität in dir wahrzunehmen. Indem du Innenschau an dir übst, kommst du deinen Inneren Paradoxa auf die Spur. Sowie dir bewusst wird, dass alles zwei Pole hat und beide Pole in dir zu finden sind, kann dir auch bewusst werden, dass der Pol im außen, der dich ärgert, ein verdrängter Pol in dir ist.

Für mich geht es bei diesem Prinzip um das Erkennen und langfristig auch die Integration dieser Pole in mir als Individuum. Leider sind wir darauf trainiert worden immer nur einen Pol wahrzunehmen. Der Andere ist aber dennoch da. Das eine kann nicht ohne das andere sein. Das ist die Natur unserer polaren Realität.

Ein anderes Beispiel was uns alle betrifft:

Wir streben alle den Frieden auf Erden an und sind uns dabei oft nicht bewusst, dass Frieden den Krieg als Gegenpol braucht. Das was wir anstreben, lässt sich nicht in diesem Begriff des Friedens darstellen, denn es ist polar.

Im Grunde wünschen wir uns alle die Einheit. Diese Einheit kann jeder Mensch nur in sich selbst anstreben und verwirklichen. Indem wir einsehen, dass auch diese Skala von Frieden und Krieg in uns ist, sehen wir dass beide Pole Extreme an deren Enden sind.

So wie wir diese Wahrnehmung erreichen, zeigt sich uns ein ganz neuer Zustand, den wir nicht mehr deklarieren müssen. Das pure Sein könnte man versuchen es zu beschreiben. Die Welt ist gut so wie sie ist. Das Universum strebt nach Ausgleich und hält in sich auf wundersame Weise die Balance. So wie Mutter Natur aus sich selbst heraus das Gleichgewicht aufrechterhält.

Oder so wie unser Blut, dass unseren ph-Wert perfekt aufrecht erhält, egal was wir essen; solange das System funktioniert. Tut es das nicht mehr, bricht das System zusammen und der Mensch stirbt. Und damit wird wieder eine Balance erreicht.

Leben und Tod. Der Tod gehört nun mal zum Leben dazu. Sterben und Geburt, sind die zwei Pole, die das Leben ausmachen. Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass man sein Leben erst so richtig genießen kann, wenn man sich mit seinem eigenen Ableben versöhnt hat. Es macht Sinn sich mit dem Tod schon zu Lebzeiten zu beschäftigen. Leider haben wir in unserer Kultur einen traurigen und verzerrten Umgang mit dem Tod.

Diese beiden Pole sind wohl die essentiellsten vielleicht auch krassesten Pole, die es in uns zu vereinen gilt.

Denn Gehen muss ja nur der Körper. Unser Geist besteht immer fort, ist unendlich und unzerstörbar. Es kann uns also gar nichts passieren :') Durch die Christianisierung wurde uns allen eine unwirkliche, verzerrte Sichtweise über den Tod indoktriniert. Dadurch haben wir solche Angst vor dem Tod, weil wir vergessen haben was wir wirklich sind.

Jetzt ist die Zeit, da wir uns dessen wieder bewusst werden und uns erinnern.

Die wundervollen hermetischen Prinzipien wollen uns helfen bei diesem Prozess. Daher wurden sie für die Ewigkeit festgehalten.

Tags:
Lebensprinzipien
Über die Autorin
Laila Day

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