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Bewusstsein

Opfer oder Täter

Laila Day
Weißes Kalender Symbol
25.3.2020
12
min
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Was verbindest du mit dem Wort Täter?

Ist es etwas Negatives, wie Übertäter oder Straftäter? Schon seltsam, nicht wahr! Wo es doch auch den Wohltäter gibt! Der Täter ist doch der, der etwas tut und sich vermeintlich darüber bewusst ist.

Wie fühlst Du dich in deinem Leben? Eher ausgeliefert, als hättest du keine Macht darüber? Als wärst du ein Opfer deiner Lebensumstände? Oder hast du das Gefühl du steuerst selbst durch dein Leben und beeinflusst ob etwas gut für dich läuft? Fühlst du dich als Schöpfer deiner Realität?

Eine hilfreich Frage, die ich mir immer wieder stelle, wenn mein Leben mir eine Aufgabe stellt, ist diese: Befinde ich mich gerade im Opfer- oder im Täterbewusstsein oder schöner im Schöpferbewusstsein? Die Aussage: der Mensch ist Schöpfer seiner eigenen Realität, ist für mich wahr!

Es war ein Weg in den letzten 15 Jahren mehr und mehr in allen meinen Lebensbereichen meine Schöpfermentalität zu entwickeln. Das ist nichts was über Nacht im gesamten Leben einfach so ist, jedenfalls nicht in meinem.

Unsere so zivilisierte Kultur hat uns schließlich viele Jahrhunderte dazu erzogen uns nicht mehr mächtig und als Schöpfer zu fühlen. Das fängt bei der 'Erziehung' (ich mag dieses Wort nicht mehr!) an und geht in der Schule und meistens im Berufsleben weiter. Als Kinder dürfen wir nicht selbst entscheiden und die Fähigkeit über das eigene Wohl zu urteilen wird uns schon in Kindertagen abtrainiert. Schließlich wissen die Eltern ja viel besser was gut ist für die Kleinen...wie viel gegessen werden sollte und was man darf und erst recht was man nicht darf. Wir fühlen uns alle von klein auf als Opfer des Lebens, weil wir ausgeliefert waren den Entscheidungen der Eltern, der Erzieher und Lehrer. Später fühlen wir uns ausgeliefert gegenüber dem Chef, den Ämtern, und den Lebensumständen, die uns widerfahren, erst recht. Auch in Partnerschaften scheinen wir wenig Einfluss zu haben - wohin die Liebe eben fällt...Ehe man sich versieht hängt man drin in einer 'Beziehung' (auch von diesem Wort verabschiede ich mich grade) und weiß manchmal nicht wie einem geschieht.

Da kann es schon mal ein paar Jahre dauern, diese Verzerrung aufzuarbeiten und aufzulösen und zu erkennen, dass man alles andere als das Opfer des Lebens ist. Man ist es nur so lange wie man es eben glaubt. Wenn du jetzt bereit dazu bist, dich von altem Opferdenken zu befreien, dann habe ich eine großartige Nachricht für dich!

Jetzt ist die beste Zeit dafür! Es ist wunderschön! Wir leben in einer so spannenden Zeit! Es ist doch großartig ein Teil davon zu sein. Jeder einzelne gibt seinen Beitrag dazu in das kollektive Bewusstsein indem er sich Schritt für Schritt zu seinem Schöpferbewusstsein zurück entwickelt. Jeder Mensch der sein Schöpferbewusstsein erkennt, nährt das kollektive Bewusstsein mit seiner Erkenntnis. Wir werden immer mehr!

So aber jetzt konkret! Wie stellt man das bloß an?

Ich möchte dir einen Weg vom Opfer zum Schöpferdasein beschreiben und zwar meinen eigenen:

Ich beginne meine Ausführung als ich 16 Jahre war. Ich war depressiv, plagte mich mit tiefgründigen Fragen die das Leben betreffen und hatte doch keine Antworten. Ich fühlte mich gegenüber meinen Gedanken und meiner  Lebensumstände ausgeliefert. Doch mich trieb der Wissensdurst an und die Ahnung "das kann nicht die Wahrheit des Lebens sein". Es kann nicht sein das ich diesen Gedanke so hilflos ausgeliefert bin. Es muss einen Weg geben. Und meine Reise begann.

Ich fing an zu Lesen und zu recherchieren, ja nach der Wahrheit zu suchen. Und mein ehrliches Streben brachte mich zu den Antworten, die ich gesucht hatte. Stück für Stück, alles zu seiner Zeit, alles so wie ich es verarbeiten konnte.

Ich lernte die Kraft der Gedanken kennen und welchen Einfluss diese auf mein Leben nehmen und das machte mir erstmal gehörig Angst, denn ich konnte sie nicht kontrollieren und dachte mir, wie schrecklich ist das, das etwas anscheinend mein Leben beeinflusst über das ich keine Kontrolle habe. So etwas lehrte auch niemand, weder meine Eltern, noch die Schule.

Das Leben schien eine chaotische, zufällige Anordnung von Ereignissen zu sein. Es wirkte alles ziemlich bedrohlich und das was ich als Glück kennen lernte schien zerbrechlich und flüchtig. In meinem melancholischen Teenagerdasein kam mir Glück als etwas vor, dass man mit Vorsicht genießen sollte, denn es könnte ach so schnell vorüber sein, und was kommt dann bloß....?

Mein Weg führte mich über viele neue Landschaften und ich entdeckte eine schöner als die andere und die Bedrohung lies mit und mit nach...Ich lernte dass es durchaus möglich ist, die eigenen Gedanken zu kontrollieren und das diese zwar unser Leben beeinflussen, stärker beeinflussen uns jedoch unsere Gefühle und ganz wichtig, die Intentionen mit der wir Dinge tun, also die Absicht, die hinter einem Gedanken, einer Handlung oder gesagten Worten steckt. Ich lernte, dass ich doch mehr die Wahl habe als ich zuvor gedacht oder überhaupt für möglich gehalten hatte.

Und begriff immer mehr, dass es sehr kraftvoll ist, ein liebendes Herz zu haben, dass sanftmütig auf seine Umgebung schaut, dass es sich lohnt, die Worte, die man sagen möchte, einmal genauer zu überprüfen, bevor sie pfeilartig den Mund verlassen. Auch wenn durch mein reaktives Verhalten so manches Mal Streit und Drama entstand, so war es doch immer die Intention, tiefer hinter meine erlebte Wirklichkeit zu blicken. Dieses Streben und mein eigenes immerwärendes Reflektieren schützte mich scheinbar. Und der Weg führte mich weiter vom Opferdenken zum Schöpfertum...

Anfangs konnte ich vieles noch nicht klar wählen, ich wusste einfach nicht wie. Was ich wusste war, dass das Leben mehr sein müsste, als das was ich mit meinen 5 Sinnen wahrnehmen konnte. Diese Wahrheit offenbarte sich mir, als ich im Chemieunterricht das Periodensystem und die Atome kennenlernte. Ich dachte, wenn sich diese kleine Teilchen unentwegt um sich selbst drehen, wieso nehme ich es dann nicht wahr?

Wenn das wahr ist, das dieser Tisch aus sich bewegenden Atomen besteht und ich ihn als starres massives Etwas wahrnehme, dann muss es ja mehr geben als ich mit meinen fünf Sinnen wahrnehmen kann. Noch dazu lernte ich das anscheinend auch mein Körper und alles was mich umgibt aus den gleichen Teilchen zusammengebaut ist. Wie kann es dann sein, dass sich mir die Beschaffenheit von allem als so unterschiedlich darstellt? Für mich war klar, das Leben ist mehr als die Summe der Einzelteile, die ich zur Zeit wahr nehmen kann.

Bevor ich mein Abitur machte, lernte ich die Kraft der Visualisierung kennen. Ich war unbeschreiblich aufgeregt vor den Abiprüfungen. Besonders die mündliche Mathe Prüfung machte mir zu schaffen. Da kam es mir gerade recht, dass ich gelesen hatte, dass ich mir vorstellen sollte, wie ich die Prüfung bereits bestanden habe und das diese Vorstellung, oft wiederholt, mich energetisch genau dort hinbringen würde. Und so tat ich es. Zwei Wochen vor der Prüfung fing ich auch endlich an konkret den Lehrstoff zu pauken. Die Vorstellung, wie mir zur bestanden Prüfung gratuliert wurde, hegte ich schon vorher und auch in den zwei Wochen machte ich damit weiter. Immer wieder wenn ich grade nichts anderes zu denken hatte, stellte ich mir mein erwünschtes Ziel vor. Und siehe da, ich bestand diese Prüfung und die Note wurde sogar, entgegen aller Erwartungen, meine beste Abiturnote.

Ein weiteres Beispiel möchte ich noch an dieser Stelle hinzufügen. Nach dem Abi wollte ich Ergotherapie lernen. Recht nahe an meinem Heimatort gibt es eine Schule, die staatlich gefördert ist. Eine Privatschule hätte ich mir nicht leisten können. Ich wusste aber auch, dass jedes Jahr nur 20 Schüler aufgenommen wurden. Ich war so mutig und schrieb, sage und schreibe, nur eine einzige Bewerbung und zwar an diese Schule. Es gab keinen Plan B. Ich wollte an dieser Schule Ergotherapie lernen und stellte mir 6 Monate regelmäßig vor, dass ich dort angenommen werde. Es gab einen Einstellungstest und danach musste ich einige Wochen warten, bis ich das Ergebnis bekam. Und auch in der Zeit stellte ich mir emsig vor, wie ich dort im Unterricht sitze und die Ausbildung bereits begonnen hätte. Und es hat wieder geklappt. Ich wurde angenommen und durfte meine Ausbildung an dieser Schule machen. Übrigens ein wunderschöner Beruf!

In der Zeit meiner Ausbildung erkrankte meine Mutter an Krebs und starb nach 14 Monaten Lebenskampf. Du kannst Dir vorstellen, dass war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich stand neben mir und habe in der Zeit mehr Alkohol getrunken und Cannabis geraucht als jemals zuvor. Das war damals meine "beste" Bewältigungsstrategie. Trotz dieser schrecklichen Zeit und dem Verlust meiner geliebten Mama, schaffte ich (irgendwie) mein Examen und wurde Ergotherapeutin.

Aufgrund meiner Erfahrungen, die ich bis dato gemacht hatte, fühlte ich mich in manchen Lebensbereichen schon als Schöpfer. In anderen als totales Opfer. Der Tod meiner Mutter riss mich sehr tief hinunter. Ich hatte Depressionen, fühlte mich meiner Sucht ausgeliefert und hatte nicht das Gefühl das selbst irgendwie in den Griff zu kriegen. Ich durfte lernen, dass es auch von Stärke zeugt, seine Schwäche einzugestehen und sich Hilfe zu holen. Irgendetwas in mir, dachte vorher ich müsse alles alleine bewältigen. Das war ein Irrglaube.

Meine Reise in mein Schöpferbewusstsein hatte jedenfalls gerade erst begonnen und brauchte noch ein paar Jahre und Erkenntnisse. Es ist ein Prozess der nicht unbedingt geradlinig verläuft. Ich glaube daran, wenn man ihn einmal angestoßen hat, führt der Weg einen weiter und weiter! Wir streben alle zur Wahrheit...Schön ist, dass ich heute und hier die Möglichkeit habe, dich an meiner Reise teilhaben zu lassen und dir die ein oder andere Abkürzung verraten kann. Vielleicht brauchst du dann weniger Umwege, als ich sie gebraucht habe.

Ein Meilenstein war für mich zu erkennen, dass ich wählen kann und darf, woran ich glaube. Wenn man davon ausgeht, dass das woran man glaubt die Richtung des Lebens bestimmt, dann macht es Sinn, das eigene Glaubenssystem mit seinen Überzeugungen und Wertvorstellungen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dies setzt eine Bewusstseinserweiterung voraus. Man muss sich erst bewusst werden woran man überhaupt glaubt, denn in den wenigsten Fällen haben wir angefangen unsere Glaubenssätze und Überzeugungen bewusst zu Wählen. Wir haben sie übernommen, von unseren Eltern, Geschwistern, anderen Bezugspersonen, der Kultur, in der wir aufwuchsen, den Medien, der Kirche und durch unsere eigenen Erfahrungen. Im Laufe des Heranwachsens ist so ein komplexes Gebilde aus Glaubenssätzen und einer individuellen Denkstruktur entstanden.

Der Gedankenbaum

Mir wurde es sehr klar als ich von dem wunderschönen Bild des Gedankenbaumes las. Es wurde beschrieben, dass jeder Mensch einen eigenen Gedankenbaum hat. Bei den meisten Menschen wurde dieser Baum schon mit dem ersten Irrglauben gesät: "Ich bin von allem getrennt". Dieser Irrglaube setzt eine Verkettung von ungünstigen, zum Teil schlicht 'falschen' Überzeugungen in Gang, die das Leben beeinflussen.

Ich erfuhr, dass man nicht einfach eine Scheibe aus dem Baum heraus schneiden kann und hoffen dass dies das eigene Gedankenkonstrukt einschlägig verbessert. Die einzige sinnvolle Option besteht darin, einen neuen Baum zu pflanzen. Und das tat ich natürlich auch! Ich tat es in der beschriebenen Art und Weise und malte einen Baum.

Es wurde Nahe gelegt, in die Wurzel des neuen Gedankenbaumes den Glaubenssatz zu verankern: "Ich bin eins mit All-dem-was-ist". Und so schrieb ich in die Wurzel genau diesen Satz. Ich ließ mir Zeit diesen Baum auf dem Papier zu gestalten und diese Übung machte mir richtig Spaß. Wie kraftvoll diese Visualisierung tatsächlich ist, wurde mir erst später so richtig bewusst. Sollte dich dies ansprechen, möchte ich dir ans Herz legen, es wirklich auch zu machen. Besorge dir ein großes Blatt Papier und male deinen neuen Gedankenbaum auf. Es ist hilfreich in die Wurzel Glaubenssätze zu setzten, die dich stärken, dich in deine Schöpferkraft bringen und dich glücklich machen.

Positives Denken macht bewiesenermaßen glücklicher als negatives Denken. Es gibt Stimmen die sagen, man müsse auch negativ denken, um kritisch zu bleiben. Ich sage, es ist hilfreich kritisch zu sein und zu hinterfrage, dafür brauche ich aber nicht grundsätzlich negativ eingestellt zu sein. Für mich war es sehr wertvoll das positive Denken als einzige sinnvolle Denkweise zu erkennen. Früher habe ich mich von Kritikern verunsichern lassen, die gesagt haben, man müsse auch mal negativ sein.

Heute weiß ich für mich, dass es hilfreich ist das Schlimmste was passieren kann, einmal mit dem Besten was passieren kann, gegenüber zu stellen. So werde ich mir über die Bandbreite der Möglichkeiten gewahr, erweitere mein Bewusstsein und kann mich dann auf das was ich mir wünsche ausrichten. Immer nur negativ über alles zu denken (und sprechen) bringt Negatives ins eigene Leben. Es ist auch nicht dramatisch, wenn wir negative Gedanken haben. Wir können jede Sekunde umdenken und aus dem Negativen etwas Positives machen. Wir können lernen das Gute in allem zu sehen, und uns immer wieder die Frage stellen: "Was ist das Geschenk dahinter?" Und wir können lernen uns aktiv von unseren Gedanken zu distanzieren, in dem wir sie wahrnehmen, sehen und sagen: "Das ist nicht die Wahrheit!"

Wir wisse heute, dass die biochemischen Auswirkungen von sturem negativem Denken, Sprechen und Überzeugungen sehr belastend auf den eigenen Organismus wirkt. Es wirkt auf unsere Zellen mit Botenstoffe ein. So kann man seinen Körper regelrecht darauf trainieren negativ zu denken. Und genauso kann man ihn trainieren positiv zu denken, was anfangs eine gewisse Anstregung bedeutet, wenn man lange exzessiv negativ gedacht hat. Ebenso wie Sport anstrengend ist, wenn man ihn lange nicht praktiziert hat.

Der Eintritt in das Schöpferbewusstsein eröffnet uns neue Wege aus dem negativ programmierten Denken und Fühlen heraus und bringt die Kraft und die Fähigkeit zurück das eigene Denken zu ändern.

Wenn scheiße passiert dann passiert eben scheiße. Ich habe gelernt anzunehmen was geschieht und den Zusammenhang von Ursache und Wirkung zu erforschen. Und zu lernen zu unterscheiden, was ich ändern kann und was nicht. Wenn ich etwas nicht ändern kann, dann akzeptiere ich es. Wenn ich es ändern kann und es stört mich, dann ergreife ich Maßnahmen um es zu tun.

Als nächstes war es sehr hilfreich für mich die Überzeugung zu etablieren, dass ich mich in einem Universum befinde, welches mir wohlgesonnen ist und mich unterstützt. Ein Meilenstein für mich war mir meinen Glauben anzuschauen und mir bewusst etwas Schönes auszusuchen, an das ich glauben möchte. Denn eines ist klar: Irgendetwas glaubt jeder, und wenn es der Glaube an Nichts ist, so genannte Atheisten, so glauben sie doch zumindest an das. Anders ausgedrückt: Wir Menschen tragen nicht nur die Konsequenzen für das was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun.

Alles wirkt sich auf unsere Existenz aus und dies wurde mir sehr klar. Für alle Zweifler hier der Umkehrschluss: Selbst wenn es nicht stimmt, dass der Mensch Schöpfer seiner Realität ist, so ist es doch sinniger es mit diesem Glauben zu versuchen, anstatt sich von vorneherein mit einem Opferdasein abzufinden. Selbst wenn es alles nichts bringe, mein ganzes Bemühen mein Leben selbst voller Eigenverantwortung anzunehmen und nichts helfen würde, so hätte ich es doch wenigstens versucht.

Doch ich kann Dich beruhigen: es hat sich alles verändert! Und ich fand Beweise in meinem eigenen Leben in dem Wandel den ich selbst durchmachte, dass es funktioniert! Wir haben so vieles Selbst in der Hand. Es wird Zeit anzufangen! Wenn wir wahrlich glücklich sein wollen, geht das meiner Meinung nach nur durch ein selbstbestimmtes Leben. Und das darf und kann man sich Stück für Stück aufbauen. Ein Schritt nach dem anderen. Kein Grund zur Eile. Nur zielstrebig sollten wir sein und ganz WICHTIG wissen WO wir hin wollen.

Schauen wir uns doch mal den landläufig meist verbreiteten Glauben an. Das katholische Christentum.

Glaubst Du nicht dran? Glaube ich dir! Dennoch sage ich, dass die meistens von uns beeinflusst sind davon und zwar überwiegend unbewusst.

Willst Du vom Opferdasein ins Schöpferdasein kommen, so geht es darum, in allen Bereichen deines Lebens eine Bewusstseinserweiterung zu erwirken. Auch wenn du denkst, du bist nicht dem katholischen Glauben angehaftet, solltest du von deinen Eltern getauft sein, so reicht das schon aus. Du bist beeinflusst durch dieses strafende, ver-ur-teilende Gottesbild. Es geht um die Institution, die seit Jahrhunderten Menschen zu Opfern und sie abhängig macht. Daraus resultierte eine Opfermentalität, die leider immer noch tief in unseren Zellen steckt. Die gute Nachricht ist, dass wir davon nur so lange beeinflusst sind, wie wir dies im Unbewussten lassen. Es ist einfach de 'Gottesbegriff zu neutralisieren' - wie ich es nenne. Es ist einfach sich von dieser energetischen Signatur zu befreien, wenn man es denn bewusst angeht. Ich nenne diese energetische Signatur: Die Schuldlast

Es geht tatsächlich darum sich selbst aktiv, durch Gedanken und Vorstellungskraft von dem Bild des sündhaften Menschens und des strafenden Gottes zu lösen. Es bedarf keiner Magie diese Indoktrination zu löschen. Lediglich die Bewusstwerdung und dann das aktive Einsetzen einer neuen treibenden Kraft.

Ein Gottesbegriff, der frei ist von menschlichen Begrenzungen und Wertungen.

Es könnte eine Vorstellung vom Schöpfer allen Seins sein, der die reine Liebe, die bedingungslose Liebe ist. Für mich persönlich ist das die einzige logische Konsequenz. Die höhere Quelle, der Schöpfer allen Seins, kann nur die reine bedingungslose Liebe sein.

Jeder ist natürlich frei sich ein anderes Bild, eine andere Kraft einzusetzen. Ich gebe aber zu bedenken, dass dies dann auch andere Phänomene hervorruft. Z. B. an die Natur zu glauben, ist schön, sie unterliegt halt nur Gesetzmäßigkeiten, die man berücksichtigen sollte. Ebenso die verbreitete Strategie, an sich selbst zu glauben. Das ist natürlich wertvoll und macht bis zu einem gewissen Punkt Sinn. In meinen Augen beraubt sich der Mensch, dessen Glaubenssystem dort aufhört, jedoch vieler Möglichkeiten.

Menschen, die sich mit der Energie der göttlichen Liebe und der höheren Quelle anbinden, sind glücklicher und erleben das Wunder des Lebens auf täglicher Basis.

Für mich ist die einzig schlüssige Konsequenz die reine bedingungslose Liebe, als das Göttliche anzubeten. Das woran du glaubst, ziehst du in dein Leben. Und nochmal, um es ganz deutlich hervorzuheben, damit ist nicht die menschliche Liebe gemeint, mit ihren Verzerrungen und Tücken. Die Menschen haben die Liebe bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Wir dürfen jetzt wieder anfangen, die Liebe als das zu sehen, was sie ist. Die stärkste Kraft in unserem Universum. Menschen, die behaupten, Liebe würde wehtun und Schmerzen verursachen, meinen nicht die Liebe, sondern nur das, was man ihnen fälschlicherweise als Liebe angedreht hat. Die Wahrheit ist, dass die reine Liebe das Einzige ist, was nicht weh tut.

Ich halte es für einen sehr logischen Weg auf die reine Liebe zu vertrauen, wenn ich das Schöpferdasein in mir verwirklichen möchte. Solange der Mensch nur an sich selbst glaubt, lässt er einen entscheidenden Aspekt seines eigenen Wesens aus. Es ist natürlich gut an sich selbst zu glauben und ein starkes Selbstvertrauen zu haben. Keine Frage! Die endgültige Kontrolle über alles können wir jedoch nie haben. Zumal Kontrolle in meinen Augen auch ein Konzept ist. Ich darf mich ja entscheiden, ob ich an Kontrolle glauben möchte oder an Vertrauen. Und ich entscheide ich mich ganz klar für Vertrauen. Vertrauen ist ein Glaube, den ich aktiv wähle. Ebenso wie Menschen, die glauben sie könnten Kontrolle über alles im Leben haben. Ich glaube, das birgt lediglich ein sehr anstrengendes Leben.

Da ist doch diese eine Kraft, die durch uns wirkt, die uns das Leben einhaucht und alles zusammenhält. Für mich ist es die Energie der Liebe und unsere himmlische Quelle. Das was alles Leben miteinander verbindet ist der gegenwärtige Moment

Heute kann ich klar ausdrücken, dass in meinen Augen, die Anbindung an die Quelle die wichtigste Voraussetzung ist, um eine tiefgreifende Schöpfermentalität aufzubauen. Und vielleicht auch die Einzige. Für mich ist klar, dass jeder Mensch, diese Anbindung hat. Das Einzige was es bedarf, ist sich diese wieder bewusst zu machen und sie zu pflegen, wie eine wertvolle Freundschaft oder intime Partnerschaft.

Die ganzen Barrieren, die aufgebaut wurden, um den Menschen im Opferdasein zu halten, lassen sich Stück für Stück abbauen. Wie ich bereits sagte, es ist ein Prozess. Die Gegenwart hilft dabei, wenn wir alte Blockaden abbauen möchten, indem sie uns immer wieder genau die Lernaufgaben stellt, die es gerade braucht. Wenn wir unsere Reaktionen auf Geschehnisse verändern, unsere innere Antwort und das Handeln, so verändern wir auch unsere Wirklichkeit und die Situationen, die uns widerfahren.

Ein kleines Beispiel an dieser stelle: Angenommen du erlebst immer wieder wie ein Mensch dich ungerecht behandelt und du ärgerst dich darüber, immer und immer wieder. Ab dem Moment, indem du dein Verhalten änderst, z.B. anstatt dich zu ärgern und das Verhalten des anderen zu verurteilen, könntest du in dich gehen und dir die Frage stellen, warum dir das geschieht. In der Schöpfermentalität fragen wir uns, was wir nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung gesät haben, dass sich uns solch eine Realität zeigt. Dadurch treten wir heraus aus der Haltung Opfer der Situation zu sein und beginnen, die Verantwortung selbst zu übernehmen.

Durch dieses Vorgehen hast du womöglich schon das Ende dieser unangenehmen, wiederkehrenden Erfahrungen eingeläutet. Wenn du beginnst tiefer zu blicken und die Ereignisse zu hinterfragen, dann können sie sich schon verändern, dann entwickelst du dich Schritt für Schritt heraus aus dem Opferdenken, denn nun nimmst du die Verantwortung für die Ereignisse und suchst bei dir selbst nach den Ursachen. Und Ursachen kann man verändern. Nicht aber die Wirkungen im Außen.

Zum Beispiel könnte es sein, dass du Menschen verurteilt hast. Das gedankliche Verurteilen anderer könnte zum Beispiel eine Ursache sein, warum jemand anderes dich verurteilt oder unfair behandelt. Verurteilen ist übrigens auch eine Art die Verantwortung abzugeben. Wenn wir anderen die Schuld an negativen Gefühlen geben, die wir selbst haben, sind wir nicht im Schöpferbewusstsein. Der Schöpfer seiner eigenen Realität ist sich darüber im Klaren, dass er selbst seine Gefühlslage in der Hand hat und lernen kann sie zu steuern. Ich gebe zu, es hat mich einige Lebenszeit gekostet, und ich lerne es immer noch, aber es ist jede Mühe und alle Zeit wert. Denn ich unterliege heute nicht mehr den Launen anderer und kann auch meine eigene Stimmung ändern. Auch wenn andere Menschen Dinge tun, die ich nicht gut finde, muss ich mich davon nicht zwangsläufig runter ziehen lassen. Ich kann mich beobachten, und lerne durch meine Reaktion etwas über mich selbst. Zum Beispiel, wo ich noch Schattenthemen habe, die noch nicht deutlich in mein Bewusstsein vorgedrungen sind.

Ich kann entscheiden, ob ich mit einem Thema in Interaktion gehen möchte und mich auch von Themen distanzieren. Ich habe für mich entschlossen, dass ich mich selbst nicht mehr verurteilen möchte und von anderen natürlich auch nicht verurteilt werden möchte. Hierzu ist ein entscheidender Schritt, mir selbst zu vergeben, dafür das ich mich und andere verurteilt habe.

Vergebung ist befreiend und kann und sollte in meinen Augen immer wieder praktiziert werden.

Meine wertvolle Lebensenergie mag ich heute klug einsetzen und mich nicht über andere erheben oder ärgern. Lieber stecke ich alle Aufmerksamkeit da hinein mich selbst energetisch zu klären und ein Glaubenssystem zu kultivieren, dass mir ein glückliches Leben erschafft.

Denn diese Ent-wicklung hat mich zu einem Leben in Freiheit geführt. Je mehr ich mir meines Schöpferdaseins bewusst wurde, desto mehr habe ich mein Leben zu Gunsten meiner Herzenswünsche und Träume verändert. Desto mehr Mut habe ich ent-wickelt für mich selbst einzustehen. Desto freier wurde ich von Indoktrinationen der Gesellschaft und desto leichter fühlte ich mich. Heute genieße ich mein Leben mehr als jemals zuvor und ich fühle mich gut dabei. Ich befreite mich von Süchten, weil ich auch diesbezüglich meine Kraft entwickelte und mich nicht von etwas abhängig fühlen wollte, das mein Verhalten steuert.

Die Menschen des heutigen Zeitalters befinden sich in einem Informationskrieg. Wir werden bombardiert mit Informationen und es ist eine wahre Herausforderung sich nicht überschwemmen zu lassen und in Formen pressen zu lassen, in die man nicht hinein passt.

Als Schöpfer des eigenen Lebens ist es deshalb unerlässlich den eigenen Wesenskern immer besser kennenzulernen. Es geht darum die eigene Wahrheit zu entdecken und den eigenen Gefühlen gerecht zu werden. Um dies zu erreichen, müssen wir zunächst unsere Gefühle wahrnehmen und das war für mich anfangs eine große Herausforderung. Ich hatte schließlich besonders gut gelernt die Stimmungen der anderen wahrzunehmen, mich anzupassen und habe daher meine eigenen Gefühle jahrelang unterdrückt. Unterdrückung = Depression = Opferdasein

Ich durfte lernen auch im Bereich der Gefühle mein Schöpfertum zu entwickeln. Wir können lernen unsere Gefühle zu steuern und müssen ihnen nicht hilflos ausgeliefert sein. Es mag sein, dass dies Teil der höheren Schule des Lebens ist. Heute weiß ich, das eine emotionale Reifung dazu wichtig ist. Da ich in meiner Jugend so viele Drogen konsumiert hatte, hatte ich so manchen emotionalen Integrationsprozess vernachlässigt. Wie gut das man auch dies alles nachholen kann. Eine emotionale Reifung braucht meiner Meinung nach die gesamte Menschheit.

Es kommt auf die Perspektive an. Ich bin dankbar, dass ich die Informationen selektieren konnte, die zu mir kamen. Und ich bin dankbar, dass ich Wissen anwenden konnte, was mir neue Erfahrungen und Überzeugungen brachte. Stück für Stück lernte ich immer mehr in Kooperation mit Mutter Erde, meinem eigenen Rhythmus und meinen eigenen Gefühlen zu Leben. Und das lehrte mich eine neue Perspektive. Durch die Innenschau in mich selbst, entdeckte ich meine Wahrheit und entdecke sie immer fort. Schließlich steht nichts still und alles ist in Bewegung und im Wandel. Wir tun gut daran uns dem Fluss des eigenen Lebens hinzugeben. Denn so lernen wir die eigenen Gedankenkonstrukte kritisch zu beobachten und sie immer wieder los zulassen. Denn wir sind nicht diese Konstrukte und auch nicht der flüchtige Ausdruck unserer Lebensumstände.

Als Schöpfer unserer Realität sind wir eine gemeinsame Gegenwart, die wir uns mit allem Leben teilen. Wir dürfen lernen der Präsenz in uns zu Vertrauen. Sie ist die Lehrerin, du uns alles vermittelt, was erforderlich ist, um das zu entdecken , was wir erbitten. Je mehr wir dieses Vertrauen in uns etablieren, desto stärker wird unsere Schöpferkraft.

In bedingungsloser Liebe für All das was ist

Deine Laila Day


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Tags:
Persönlichkeitsentwicklung
Selbstliebe
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Spiritualität
Über die Autorin
Laila Day

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