Frauen, wir sind wie Blumen, eine schöner als die andere. In uns ruht die Lebensspendende Kraft. Wir sind die verkörperte Hingabe. Wir sind Ästethik und die Schönheit in Entfaltung. Wir sind die fleischgewordene Liebe selbst.
Wir Frauen sind auch ein bisschen blöd, wenn wir uns selbst nicht wertschätzen, nur weil wir nicht die Verkörperung des aktuellen Schönheitsideals sind. Oder wenn wir uns unter Druck setzten und meinen, nicht genug zu leisten...
Ich wünsche mir, dass Frauen und Männer sich wieder erinnern, dass wir Urkräfte in ins tragen. Wenn wir sie zum Ausdruck bringen, befähigen sie uns, unseren Inneren Kern nach außen strahlen zu lassen. Und schenken uns Harmonie und Ausgeglichenheit im Leben. Auf das wir uns lösen von oktroyierten Rollenschemate, in die wir nicht hinein passen und die uns nur fern halten von dem, was unseren Ursprung ausmacht.
Die Weibliche Urkraft ist in unserem Uterus in Fülle vorhanden. Sie möchte nichts mehr, als sich entfalten und dem Leben hingeben. Es ist heutzutage nicht mehr die einzige nennenswerte Aufgabe einer Frau, Kinder zu bekommen. Dennoch ist es nach wie vor, die ultimative Manifestation der Liebe. Und die höchste Schöpfung, die Mann und Frau vollbringen können. Aber natürlich sind wir Frauen oder wie ich lieber sagen möchte, wir Weiber, zu ganz anderen schöpferischen Handlungen und wunderschönen Ausdrucksformen fähig.
Das Wort Weib ist altertümlich und mag heute negativ behaftet sein, wie Waschweiber. Es stammt aber aus einer Zeit in der die Urkräfte des Männlichen und Weiblichen noch klarer in den Menschen vorhanden waren. Und bevor Frauen zu Sexobjekten und Gebärmaschinen degradiert wurden.
Und diese Harmonie können wir Erreichen, indem wir uns bewusst werden, wie sehr wir uns in den letzten Generationen verirrt haben. Zwischen Emanzipation, Metrosexualität und Genderwahn, alles von einem System künstlich erzeugt, um die Urkräfte von Männlich und Weiblich zu entstellen und die Menschen weiterhin in der Versklavung zu halten. Wie und warum dies geschah, möchte ich hier nicht näher erläutern.
Uns allen ist doch bewusst, dass wir heute weit entfernt von unserem natürlichen Ursprung leben. Wir sind uns klar darüber, dass irgendetwas nicht ganz rund läuft. Lasst uns Lösungsorientiert sein! Was könnte ein konkreter Ansatz sein, um Harmonie im Innen und Außen wieder herzustellen?
Für mich war es ein Meilenstein meine Weiblichkeit zu entdecken und den Urkräften auf die Spur zu kommen. Geprägt von einer patriarchalischen Gesellschaft war mir viele Jahre gar nicht bewusst, dass in meiner Familie, in befreundeten Familien und eigentlich in meinem gesamten Umfeld, überhaupt kein Bewusstsein für die Kraft der Weiblichkeit zu finden war. Meine Großeltern waren im Überlebensmodus und meine Eltern wurden genauso von einem gefühlten Mangel angetrieben, der sich so tief auf der emotionalen Ebene der Menschheit zeigt, dass er uns fast normal erscheint. Ich weiß noch, dass ich sehr verwirrt war in meiner Jugend. Meine Jungfräulichkeit gab ich achtlos auf und tauchte früh ein in diese verzerrte, pornografische Form der Sexualität, wie sie heutzutage leider für fast alle Menschen völlig normal geworden ist.
Ich hatte keine Vorstellung davon, wie tiefgreifend Sexualität auf das weibliche System einwirkt, und konnte die Auswirkungen davon lange keiner Ursache zuordnen. Ich hatte einfach keine Ahnung. Ich lebte eine männliche Seite von mir aus, und hatte keine Idee davon, was es bedeutet die Weiblichkeit zu leben. Ich fand Spaß und Erotik darin mich devot einem Mann hinzugeben und seiner Lust zu dienen. Und ergab mich einem verzerrten Frauenbild, irgendwo zwischen Emanze und Sexobjekt, weil ich keine Idee hatte, wie es anders sein sollte. Es war auch nicht alles schlecht oder falsch. Hat es mich doch alles dahin gebracht, die Wirkungsweisen näher zu durchleuchten und zu hinterfragen. Weil mich die wahre Natur des Menschen immer schon interessiert hat. Wie hätte ich ahnen können, dass in einer der einzig 'freudvollen' Aktionen meiner Jugend so ein Irrtum lag?
Erst viel später lernte ich, dass es eine Zeit gegeben hat, in der eine Junge Frau noch um die reine Liebeskraft wusste, die sich durch sie Verkörpert. Sie wusste um ihre heilige Gebärmutter, in dem neues Leben heranwächst und spürte in sich die Kraft einer liebenden Mutter, die Frieden und Geborgenheit schenken könne. Sie kannte das Geheimnis vom Wunder des Lebens und ehrte deshalb ihren Wunderkörper. Sie wusste, das das größte Wunder die Geburt eines Babys ist. Und das sie damit beschenkt ist, dieses Wunder zu vollbringen. Sich selbst leichtsinnig hinzugeben, wäre ihr nicht in den Sinn gekommen.
Ich stempelte das Thema 'eine Jungfrau heiraten' jahrelang als religiösen Fanatismus ab. Bis ich das Thema der Telegonie kennenlernte und mehr über die Energetik lernte, die sich in der Sexualität zwischen Mann und Weib abspielt.
Jeder Mann, der in einer Frau ejakuliert, auch wenn es in einem Kondom passiert, hinterlässt eine energetische Signatur in ihr. Als ich das lernte, verstand ich auch, was es mit dem Jungfrau heiraten auf sich hat. Ich fand es früher einfach nur pervers, wie Mann sich der jungen Mädchen bemächtigte.
Heute weiß ich, dass es auf energetischer Ebene durchaus Sinn macht, nur mit dem einem Mann Sex zu haben, mit dem man auch Kinder zeugen möchte. Aber das war für mich unvorstellbar damals, wollte ich mich doch ausleben und meine Erfahrungen sammeln. Und Spaß haben wollte ich im Bett. Weil es doch völlig normal ist. Niemand konnte mir damals das alte Wissen diesbezüglich vermitteln, weil es schlicht nicht mehr vorhanden war. Nun kommt es Stück für Stück zurück zu uns. Und ich verstehe heute warum es überflüssig ist mit irgendeinem einfach nur 'zum Spaß' Sex zu haben. Heute weiß ich auch, dass es durchaus möglich ist die energetischen Einprägungen von früheren Geschlechtspartnern zu entfernen. Zu diesem Thema biete ich schamanische Reinigungszeremonien an. Vor einigen Jahren habe ich meine erste Reinigungszeremonie auf einer schamanischen Veranstaltung erfahren und einige zeit später gemeinsam mit meinem Mann eine weitere an einem Bach gemacht, bei der wir beide uns aktiv der alten Energien entledigten und uns gegenseitig vergeben haben. Doch natürlich, Jungfräulich wird man davon nicht wieder.
Klar soll er das. Ich hatte One Night Stands als junge Frau. Und habe mich nur zum Sex mit Männern getroffen. Doch erkenne ich heute, dass ich es auf Kosten meiner Weiblichkeit tat, die in dieser pornografisch verzerrten Welt missachtet wird und in der die Energien nicht frei fließen können. Mit meinem heutigen Gefühl, könnte ich das nicht mehr tun. Ich nehme meinen Selbstwert ganz anders wahr. Spaß kann ich auch anders haben. Heute weiß ich, dass ich den Preis zahlte, das meine Yoni sich verhärtete und männlich wurde. Ich passte mich an dieses Weltbild, in der sich die Frau dem Mann unterwirft an, weil ich nicht wusste, dass die Urkräfte anders wirken und ein achtsames absichtsloses Begegnen der Schlüssel ist. Glücklicherweise lernte ich auch, dass wir Frauen diese Vermännlichung wieder umwandeln können und die Yoni und unser ganzes Wesen wieder in ihre zarte weibliche Ursprungsform zurück bringen können.
Heute sagen Wissenschaftler uns wie gut Sex doch für die Gesundheit ist. Das stimmt natürlich! Doch woran liegt es, dass bei der Mehrheit aller Partnerschaften genau die Sexualität irgendwann völlig auf der Strecke bleibt?
Warum haben wir frisch verliebt den tollsten Sex und nach drei Jahren Beziehung nur noch sporadisch?
Warum fühlen wir uns unbefriedigt? Missverstanden? Ungeliebt und leer? Und dann auf einmal gereizt dem Partner gegenüber? Voller Frust auf ihn und Hass?
Jahrelang habe ich mich in meinen Beziehungen gefragt, wo diese Wut her kommt, die ich plötzlich für ihn empfinden konnte. Ich liebe ihn doch..? Immer wieder fühlte ich mich von dieser Wut getrieben, und konnte sie mir nicht erklären. Nun weiß ich, dass es daran lag, weil ein kleiner Teil tief in mir, gespürte, das es nicht die wahre Liebe ist, wenn der Mann mich benutzt, um seine sexuelle Anspannung abzubauen.
Und ich war unbefriedigt, weil auch ich einer Illusion nachhing und den Orgasmus für den Höhepunkt des Aktes hielt. Weil ich es schlicht nicht wusste, konnte ich nicht wissen, dass es in meinem Körper, angestauten Energien gab, die mich zu solcher Wut und Unausgeglichenheit trieben.
Ich konnte nicht ahnen, dass es an der Disharmonie zwischen dem männlichen und der weiblichen Pol lag, was dazu führt, dass die Energien in der Sexualität nicht frei fließen konnten und in meiner Yoni (Sanskrit für Vulva & Vagina) anstauten, weil er sie nicht mit seinem Lingam (Sanskrit für Penis) aufnehmen konnte.
Die natürliche Aufgabe des männlichen Geschlechts ist es die Energien in der Yoni aufzunehmen. Ein Mann, der seine männliche Urkraft entfaltet und lebt, kann dies ohne Anstrengung tun; das ist Teil und Aufgabe seiner männlichen Präsenz und Autorität. Und die Yoni einer Frau, die ihre Weiblichkeit lebt und liebt, nimmt die Energien auf ganz natürliche Weise auf, die von dem Mann ausgehen und transformiert diese in reine Liebesenergie.
Doch eben so wie im Thema Weiblichkeit, ist auch im Thema Männlichkeit das Wissen verloren gegangen. So durfte ich erst viele Jahre später lernen, dass es die Verbindung zwischen Yoni und Lingam ist, die diesen besonderen Energieaustausch zwischen unseren Körpern möglich macht, vorausgesetzt sie findet in aufrichtiger Achtsamkeit und Liebe statt. Diese in aufrichtiger Achtsamkeit praktizierte Sexualität ist es, die die Verhärtungen in unseren Yonis Stück für Stück wieder aufweicht und uns befähigt uns hinzugeben. Wichtig zu wissen ist auch, dass wir Frauen das auch alleine können und uns beispielsweise mit Massagen unterstützen können um den natürlichen Fluss der Energien wieder ins Fließen zu bringen.
Hingabe ist der Schlüssel damit er mit seiner männlichen Präsenz die Energien der Liebe in uns sammeln kann, die wir Frauen in Fülle zu geben haben.
Auf diese Weise öffnet sich eine Art Schleuse und Mann und Weib tauschen Energien aus und beflügeln sich gegenseitig. Es findet eine Art Ausgleich statt und eine innige Form der Resonanz zu einander, die noch Tage danach spürbar ist.
Damals wusste ich auch noch nicht, dass jeder Frau diese Energie der hingebungsvollen Liebe in sich trägt. Ich spürte zwar schon immer diese starke Bindung, wenn ich erfüllten Sex hatte. Aber erklärte mir das lange rein auf hormoneller Basis. Das wir eine Menge Bindungshormone ausschütten, wenn wir Sex haben und kuscheln, war mir klar. Die Energetische Ebene lernte ich erst viel später kennen. Und dann machte alles immer mehr Sinn in meinen Augen. Auf einmal konnte ich die Energien spüren, die wie Mini Blitze und elektrische Entladungen sind.
Unsere Gebärmutter liebt es Energien aufzunehmen und sie umzuwandeln in die reine bedingungslose Energie der Liebe.
Wir können gar nicht anders. Das ist unsere Natur. Wir möchten die Liebe aus uns heraus fließen lassen, sie mit Freude und Leichtigkeit geben und teilen. Aber wir können es nicht, wenn ein Mann nicht in seiner männlichen Autorität ist und die authentische Fähigkeit besitzt diese süßen Liebesfrüchte von uns zu ernten. Und solange er das nicht kann, wird es uns frustrieren und uns immer wieder an ihm zweifeln lassen.
Und wir können es nicht, solange wir als Frau verlernt haben unsere Weiblichkeit als unseren heiligen Aspekt mit dem wir hier Inkarniert (Ins Fleisch unseres Körpers eingefahren) sind, in uns zu erforschen, entfalten und leben. So lange beide, Mann und Frau, noch dem trügerischen falschen Bild anhängen, was Sex sei, können wir die Energien nicht in einen harmonischen Fluss und Austausch bringen. Solange unsere Herzen verschlossen sind vor lauter Verletzung und Angst, können wir es ebenfalls nicht.
Die Rollen sind vertauscht. Es ist nicht die Frau, die dem Mann zu dienen hat. Überhaupt geht es hier nicht darum jemandem zu dienen, sondern viel mehr darum sich gegenseitig zu Ehren und sich dadurch gegenseitig zu befähigen sich vertrauensvoll hinzugeben. Auf diese Weise können wir höhere Bewusstseinszustände erreichen und Sexualität wird zu dem was wir heilsame und heilige Sexualität nennen. Dann kommen die Energien in Bewegung, die mit der heutigen Orgasmus Jagt nicht zu vergleichen sind. Das Fließen dieser Energien macht etwas ganz anderes mit unserem Körper und unserem Gemüt. Sie strömen durch den gesamten Körper, erfrischen, energetisieren und verjüngen ihn, auf eine ungeahnte vollkommene Art und Weise.
Unsere ganze Gesellschaftsstruktur ist traurigerweise auf diesem Misskonzept aufgebaut, was sich als Machtspiele in der Partnerschaft und Ehe darstellt und sich auf der Arbeit, in der Politik und in Gesellschaftsdepatten fortsetzt. Und Bewegungen wie Emanzipation und Feminismus haben leider nicht dazu beigetragen, dass wir Frauen wieder in unsere Urkraft kamen. Sie bringen nur noch mehr Verwirrung und rauben Energie. Es ist ok, dass Frauen, um die gleichen Rechte kämpfen, und natürlich steht uns das zu. Jedoch greift der ganze Gender-Wahnsinn nicht an der Wurzel an. Es macht auch keinen Sinn in der Vergangenheit aufräumen zu wollen. Dort können wir nichts mehr bewirken. Es ist doch viel kraftgebender und erkenntnisreicher eine Ursache in sich selbst zu erkennen, um dann eigenverantwortlich das Ruder in die Hand zu nehmen und im Inneren aufzuräumen.
Ich finde es traurig, wie viele Alleinerziehende Mütter und Väter mit existentiellen Themen zu kämpfen haben. Und wenn das der Fall ist, bleibt womöglich nicht viel Raum die Ursprünge der Menschheit zu ergründen. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Wiederentdeckung der Urprinzipien wesentlich aufbauender wäre, als die heutige gelebte Verwirrung zwischen Mann und Frau.
Wir sind darauf gepolt im Außen, physische Gegebenheiten verändern zu wollen. Das machen wir nun schon seit vielen Generationen. Vielleicht fangen wir an, etwas neues auszuprobieren. Lasst uns bitte ernst nehmen, dass Schuldzuweisungen nicht hilfreich sind. Sie bringen nichts und halten uns selbst nur im Opferdenken fest. (Siehe hierzu gerne meinen Artikel: Die Befreiung von Schuld)
Meine Erfahrung ist die:
Ich fange bei mir an, dort wo ich wirklich etwas bewirken kann. Z.B löste ich aktiv Glaubemsmuster auf, die sich in meinem sensiblen System eingepflanzt hatten. Und arbeitete auf grob- und feinstofflicher Ebene, um mich von Altlasten zu befreien. Wie z.B. die oben genannten Zeremonie, in der ich mich von den energetischen Signaturen von früheren Sexualpartnern befreite, die ich unbewusst in mir aufgenommen hatte. Ich schaute weiter und immer wieder in mir nach.
Im Laufe der Zeit erlebte ich im Außen einen Wandel. Die Gegebenheiten veränderten sich. Ich erkannte, dass ich zu sehr meine männlichen Anteile gelebt hatte. Ich war in Disharmonie mit mir selbst, was sich in meinem Leben, meiner Gesundheit und meinen Partnerschaften widerspiegelte.
Nach Ausgeglichenheit suchend, entdeckte ich den Weiblichen Anteil in mir, den ich so lange vernachlässigt hatte. Im Laufe der Zeit lernte ich mich besser kennen und meine Weiblichkeit zu Ehren. So kam dann auch der Mann in mein Leben, der meine innere Entwicklung bestätigte und mit mir diesen Weg fort an ging. Uns wurde klar, dass es um das Ablösen der alten Rollenbilder geht, um heimzukehren zu den Ursprüngen der Sexualität. Dies erforderte von uns beiden völlig neue Herangehensweisen und das Loslassen der Konstrukte der Gesellschaft.
Wenn ich als Weib die eingeprägten Muster, die wir nun schon von Generation zu Generation weiter vererben, erkenne und auflöse, dann kann ich auch wieder in meine urweibliche Kraft zurück kommen. Und damit mache ich den Weg frei, für die, die nach mir kommen, für die nächsten Generationen wird es leichter.
Ich spreche von Mustern wie 'Heimchen am Herd', ' Die Oberflächliche Frau, die nur an ihrem Äußeren interessiert ist' , 'die Ängstliche, die nicht für sich sprechen kann' , 'die Frau, die nie genug leistet, um in einer Riga von Männern mitzuspielen' , 'Das Sexobjekt' , 'Die Wertlosigkeit der Frau, wenn sie keinen Mann hat' , 'Das schwache Geschlecht' , 'Die personifizierte Sünde' , 'Das Luder' u.v.m. Erkennst du hier irgendetwas wieder?
Wir können in erster Linie in uns selbst diese Muster auflösen. Was in meinen Augen, der Weg ist, um auch im Außen frei von diesen Labeln leben zu können. Es ist auch eine Gesellschaftliche Aufgabe dies zu tun. Doch kann jeder Mensch nur bei sich selbst anfangen, indem er sich darüber bewusst wird und dieses veraltete Denken löscht.
Mein Weg in meine weibliche Urkraft brachte mich dazu, auf körperlicher Ebene weitere Schritte zu gehen. So befreite ich mich von einer Drogensucht, um meinem Körper die Chance zu geben, sich zu reinigen. Und ich setzte die Pille ab und fand meinen biologischen Zyklus wieder. Ich lernte meinen ganz eigenen weiblichen Biorhythmus kennen und akzeptieren und fand Wege mein Leben danach auszurichten.
Ich lernte eine völlig neue Form der Sexualität kennen, die mir die Möglichkeit gab, die angestauten Energien zu erlösen und meine Yoni zurück in die Weiblichkeit zu bringen. Dadurch kann ich eine neue Form der Hingabe erleben.
Heute nehme ich mir selbst Zeit, in der ich meine Selbstliebe pflege, was nicht unbedingt mit Masturbation zu tun hat, obwohl das auch schön und heilsam ist, wenn wir unseren Wunderkörper genauer erforschen und kennen lernen. Sich mit dem eigenen Körper und der weiblichen Lust zu beschäftigen ohne männlichen Gegenpart in der Nähe ist in meinen Augen ein wertvoller und wichtiger Bestandteil bei der Entfaltung der weiblichen Sexualität. Es ist so wichtig sich selbst und das eigene Körperempfinden zu kennen. Nur so kann ich auch herausfinden, was ich selbst wirklich mag!
Ich spreche aber auch ganz besonders von Aufmerksamkeit und Zeit, die ich mir schenke, mit einem Spaziergang in der Natur oder dem Widmen meiner Musen. Mit Singen, Tanzen, Schreiben. Oder eine besondere Bade- oder Duschzeremonie, mit der ich mich verwöhne und mich wie eine Göttin fühle. Oder eine Massage, das ist etwas was mir ein absolut himmlisches Gefühl gibt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache ich mache was für mich, was mir gut tut. Und das regelmäßig! Ich mache das was mir Freude bereitet! Und das hilft mir meine Weiblichkeit zu entdecken, genießen und entfalten.
Und bei mir ist es etwas anderes als bei dir. Darum ist es so wichtig zu wissen, was einem selbst Freude bereitet. Unsere Wunderkörper wollen geehrt und geliebt werden.
Wer soll dich und deinen Wunderkörper lieben, wenn du dir die Liebe selbst verwehrst? Die Energie möchte fließen. Die Weibliche Energie entspricht der Hingabe. Wir können uns auch dem Leben mit unserem Mann und den Kindern hingeben. Und das tun wir ja auch meistens und lieben es. Doch es ist auch wichtig, sich dem eigenen, dem Allein(s)-sein hinzugeben und darin Kraft und Liebe zu finden.
Ich wünsche mir eine Welt, in der es selbstverständlich ist, das einer jeden Frau eine solche Zeit eingeräumt und ermöglicht wird. In der Freunde und Familie nah sind, um dies möglich zu machen. Und in der wir Frauen uns regelmäßig zusammenfinden, um unser weibliches sein zu zelebrieren, uns auszutauschen und durch den Kontakt unsere Kräfte stärken. Ich wünsche mir eine Welt, in der die Männer wieder unsere heiligen Unterleiber ehren und die Energie erkennen, die in uns Frauen steckt. In der wir unterstützt werden, anstatt aus Angst Unterjocht. Eine Welt in der Männer, auch ihre Urkraft wieder entdecken und damit die weiblichen Energien zum Fließen bringen. Doch das geht nur, wenn auch sie das alte Wissen zurück erlangen.
Indem wir erkenne, dass wir uns am besten durch unser gegenseitiges Wechselspiel verwirklichen können, begegnen wir uns auf dieser verloren geglaubten Ebene, auf der ein wahrer sexueller Energieaustausch stattfinden kann. Eine Ebene, in der Zeit keine Rolle spielt, noch Macht, noch Scham. Es ist die Ebene der Menschlichkeit, die um die energetische Polung zwischen Mann und Frau weiß. Wo wir uns aufladen wie Batterien. Die Ebene, die bedingungslos ist und frei von allem was wir uns nur vorstellen können zum Thema Gesellschaftsstrukturen.
Eine Spaltung geht durch die Gesellschaft
Das Vergessen und die geglaubte Trennung von unserem göttlichen Kern hat uns Menschen diese Strukturen bewilligen lassen. Nun können und dürfen wir uns wieder erinnern, dass wir hoch energetische Wesen sind, die mit Liebe manifestieren. Wir sind nun an dem Punkt, das wir uns fragen: 'Was ist nur aus der Liebe geworden?'
Warum berühren sich die Menschen so wenig? Warum sind wir alle so verschlossen? Die Herzen sind verschlossen. Der Verstand regiert. Viele Menschen haben vergessen was Sex vom Liebe machen unterscheidet. Glaubst du, wir sollten uns nur zur Fortpflanzung zusammen finden und Liebe machen? Oder glaubst du Sex ist einfach nur zum Spaß?
Warum wissen heute noch wenig Menschen von den Energien, die in unserem Körper vorhanden sind? Für mich ist klar, Sexualität wurde nicht nur zur Fortpflanzung erschaffen, sondern auch um diesen besonderen Energieaustausch zu gewährleisten. Wie können wir anzweifeln, dass diese Energie uns auch ohne den Zeugungsakt zu Gute kommt?
Im Zuge unserer spirituellen Entwicklung gewinnt die Erkenntnis des Energieaustauschs nun wieder viel mehr an Bedeutung. Es ist ein Geschenk, aber auch eine Herausforderung dies erfahrungsgemäß zu erleben. Im Geiste machen wir es möglich. Auf körperlicher Ebene greifbar. Jetzt dürfen wir wieder lernen, wie Sexualität ausgesehen hat, lange vor unseren Aufzeichnungen. In der Zeit als die Mythen und Sagen, unserer heutige Zeit, real waren. Sie sind in unserem Zellgedächtnis gespeichert und heute nur noch als Sagen von Archetypen vorhanden.
Es liegt an jedem Selbst diese als Märchen abzutun. Ich bin der Meinung, dass wir auf der Ebene der Sexualität direkte Erfahrungen machen können, und darin einen wahren Schatz entdecken können. Wie wäre es wenn wir entdecken, wie uns diese Energie befreit und beflügelt und sich potenziert, wenn wir es wieder im ursprünglichen Sinne vollziehen. Sexuelle Liebe auf göttliche Weise, das ist es was wir uns im Grunde unseres Herzens wünschen und was wahre Ekstase bedeutet. So hat unserer Quelle es einst kreiert für uns Menschen.
Ich glaube daran, dass in reiner Hingabe, jeder aus seiner Urkraft erwachsen, ein Raum entsteht, ein neues Feld, völlig frei von Bewertungen und Bedingungen. Doch es bedarf, dass Jeder einzelne, Mann und Frau diesen Weg im ersten Schritt für sich allein geht. Bevor wir uns dann mit einer neuen inneren Haltung begegnen können.
Unser Dasein ist mehr. Das fühlen wir alle schon lange! Jetzt ist die Zeit da wir wieder unsere Herzen öffnen und sie mit der Urkraft in unseren Uteri, Lingams und Yonis anbinden dürfen. Denn dadurch wird uns der Ursprung der Sexualität zu teil. Und wir dürfen die wahre Natur zwischen Mann und Frau und wie der natürliche Energiefluss zwischen uns beschaffen ist, entdecken. Die wahre, bedingungslose Liebe führt uns zurück zu unserem verletzlichen Wesen. Nur ein offenes Herz kann die Liebe empfangen. Liebe so, als wärst du nie verletzt worden. Es liegt in deiner Kraft alten Schmerz loszulassen und auch dir selbst zu vergeben.
Vergebung ist so heilsam in dieser Geschichte der Machthaberei und Unterdrückung. Es fängt mit bedingungsloser Aufmerksamkeit an, die wir uns selbst schenken. So lernen wir uns selbst zu lieben, so wie wir sind. Wenn jeder so sein darf und kann wie Er und Sie ist, dann eröffnen wir den Raum, den wir brauchen, um uns auf einer befreiten, unbelasteten Ebene zu begegnen. Und sind wir vielleicht noch gefangen, in einem an Bedingungen geknüpften Weltbild, so können wir es nun sehen, und das ist der erste Schritt der Bewusstwerdung. Auf dieser Basis ist es möglich sich selbst und anderen zu vergeben. Wodurch der Aufbruch in ein neues Zeitalter ermöglicht wird. Die Reise hat schon längst begonnen. Und Jeder und Jede für sich, macht die ersten neuen Erfahrungen. Wir können uns nun darüber austauschen und neue Entdeckungen anregen. Es ist ein Prozess, die Ablagerungen der verzerrten Rollenanschauung im eigenen System zu lösen. Nimm dir Zeit.
Wir Frauen sind Göttinnen in der Ausbildung. Wir können jeden Moment anfangen uns zu lieben, mit unserer individuellen einzigartigen Wesensform. Wir können die Trinität von Mädchen, Mutter und Greisin in uns, als vorhandene Urkraft wieder entdecken und aus dem Erfahrungsschatz unserer Ahnen schöpfen. Wenn wir uns nur aktiv öffnen und den Weg in uns gehen, dann beschenken uns unsere Ahninnen mit dem alten Wissen. Die Weisheit ist in unseren Zelle und im Zellgedächtnis gespeichert. Wir können lernen diesen Speicher anzuzapfen, indem wir in die Ruhe hineinhorchen. Es ist so eine schöne Erkenntnis, weil wir unsere wahren Urkräfte erkennen können. Und dies sorgt dafür, dass wir uns wieder wohl fühlen in unserem Sein. Das Vergleichen und Übertreffen hörte auf, ebenso wie das Unterdrücken und Ausgrenzen. Finde deinen Platz als Frau und Weib und Göttin.
Niemand ist so wie du, und das macht dich wundervoll, einzigartig und liebenswert. Wenn du deine ganz eigene Schönheit in dir fühlst und sie kultivierst, dann erwächst aus deinem Sein die einzigartige duftende Blume, dessen Same längst in dir steckt. Der Samen des Lebens wurde dir bereits geschenkt. Du kannst ihn nähren und zu einer prächtigen Pflanze erwachsen lassen. Ein wirksames Heilkraut oder ein kräftiger Baum mit zahllosen Blüten. Das Leben liebkost dich, so wie du es liebkost und dein einzigartiges Wesen schätzt. Und so entdeckst du deine Wurzeln, findest Standfestigkeit und gedeihst. Zeitgleich bist du ein Fluss, der strömt und fließt. An dem nichts anhaften kann, der seine Echtheit findet im Fließen. Wir sind so vieles und haben uns so lange Zeit verkannt.
Jetzt ist die Zeit all diese Kräfte und Elemente wieder in uns zu entdecken und sie zum Strahlen zu bringen. (siehe auch meinen Artikel: Männlichkeit - die wahre Natur des Mannes)
Gesegnet sei's
Aho